Griff zum klingelnden Mobilfunkgerät und dessen Weiterreichen ist noch keine Benutzung

Das Oberlandesgericht Köln hat ein Urteil des Amtsgerichts Köln wegen verbotswidriger Benutzung eines Mobil- oder Autotelefons (Geldbuße von € 40,00) aufgehoben und die Sache zur erneuten Entscheidung zurückverwiesen. In dem entschiedenen Fall hatte die betroffene Kraftfahrzeugführerin ein klingelndes Mobiltelefon aus ihrer Handtasche herausgesucht und an den Beifahrer weitergereicht.

  1. so die Formulierung bei Hentschel/König/Dauer-König, Straßenverkehrsrecht, 42. Aufl. 2013, § 23 StVO Rz. 30 []
  2. BR-Drs. 599/00, 18 []
  3. OLG Köln, Entscheidung  v. 01.09.2009 – 81 Ss OWi 82/09); das „Wegdrücken“ eines eingehenden Anrufs ((OLG Köln, Beschluss vom 09.02.2011 – III-1 RBs 39/12 []
  4. OLG Hamm, Beschluss vom 01.12.2005 – 2 Ss OWi 811/05)); das Abhören eines Signaltons, um dadurch zu kontrollieren, ob das Handy ausgeschaltet ist ((OLG Hamm, Beschluss vom 19.10.2006 – 3 Ss OWi 681/06; AG Lüdinghausen, Urteil vom 17.02.2014 – 19 OWi-89 Js 86/14-14/14 []
  5. OLG Köln, Beschluss vom 23.08.200583 Ss-OWi 19/05; OLG Düsseldorf, Beschluss vom 05.10.2006 – IV-2 (OWi) 134 – (OWi) 70/06 III []
  6. OLG Hamm, Beschluss vom 20.04.2007 – 2 Ss OWi 227/07; OLG Köln, Beschluss vom 14.04.2009 – 83 Ss-OWi 32/09 []

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